"Die Heilkraft des Fastens"

Warum Fasten so gesund ist!

Fasten ist viel mehr als nicht essen. Forscher stellen fest, welchen Effekt der bewusste Verzicht auf Nahrung auf unseren Körper hat und wie dieser auf den Verlauf von Krankheiten wirkt.

Fasten? Müssen wir nicht doch essen um leistungsfähig zu bleiben, um zu überleben? Ist Fasten im Sinne der „Natur“? Ist das nicht nur etwas für Schlankheitsfanatiker oder Anti-Genuss-Menschen?

Fasten gehört genauso zur Natur wie das Essen. Tiere und Menschen aller Kulturen fasten gewollt oder nicht gewollt. Es hilft uns, selbst in Hungerzeiten leistungsfähig zu bleiben. Außerdem stößt es heilsame Prozesse im Körper an. Richtig durchgeführt wirkt es nicht nur verjüngend und regenerierend, auch im medizinischen Bereich sieht man das Fasten inzwischen als heilsamen Schock auf den Körper. Nachweislich werden biochemische Reaktionen ausgelöst, z.B. werden Reinigungsmechanismen angeregt. Es hemmt außerdem Entzündungen und senkt hohen Blutdruck.

Fasten ist in den letzten Jahren ein großes Thema in der Forschung geworden. Besonders die Erforschung der molekularen Abfallentsorgung des Körpers setzt das von der Medizin lange abgelehnte „Entschlacken“ in ein neues Licht.  Selbst bei Krebs kann es unterstützend wirken (z.B. die Nebenwirkungen von Chemotherapie reduzieren). In Experimenten wurde gezeigt, dass durch das Fasten die Alters- und Krebsgene in ihrer Erbsubstanz ruhig gestellt werden.

Wie fastet man richtig? Man kann doch nur fasten, wenn man viel Zeit hat; oder kann ich auch fasten wenn ich arbeite? Muss ich längere Zeit fasten, oder geht das auch kürzer?

Fasten bedeutet nicht unbedingt weniger essen, sondern seltener. Man muss nicht eine intensive mehrtägige Fastenkur durchführen.  Es genügt oft schon, ab und zu einen Fastentag einzulegen, etwas einmal pro Woche. Wer täglich fasten will, kann z. B. 16 Stunden auf Nahrung verzichten und innerhalb von 8 Stunden die benötigte Nahrung aufnehmen. Idealerweise dann biologisch vollwertige Nahrung. D.h. auch kurze Phasen ohne Essen haben einen Effekt.

Ist Fasten eine Diät? Was ist der Unterschied?

Beim Fasten geht es in erster Linie nicht um den Gewichtsverlust, es geht um entgiften, ausscheiden und Regeneration. Natürlich purzeln dabei auch die Pfunde und wer sich danach richtig ernährt oder ab und zu einen Fastentag einlegt, wird das reduzierte Gewicht auch halten können.

Aus physiologischer Sicht ist der Unterschied zur Diät groß. Beim Fasten stellt der Körper schnell auf Fettverbrennung um. Als Energiequelle wird nicht mehr Zucker, sondern die sogenannten Ketogene verwendet. Durch den kompletten Verzicht auf Nahrung empfindet der Körper keinen Heißhunger auf bestimmte Nahrung, wie es oft bei Diäten der Fall ist. Wenn man nicht gerade fastet, darf man ja alles essen was man möchte.

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